Mit einem Preis von rund 90 Euro
kratzt der DirtDevil M 607 Spider hart an der preislichen Untergrenze
für Roboterstaubsauger. Entsprechend enthält die Verpackung nur das
Nötigste: Roboter, Ladekabel und zwei Ersatz-Seitenbürsten. Eine
Ladestation, wie man sie bei teureren Geräten findet, ist nicht dabei –
das Ladekabel müssen Sie direkt in den Spider stecken. Nach etwa vier
Stunden ist der Roboter für eine Stunde Dauerbetrieb aufgeladen. Wann
der Akku wieder zur Neige geht, sieht man nicht, da die Batterielampe
durchgängig in einer Farbe leuchtet.
DirtDevil M 607 Spider: Für leichte Aufgaben
Es gibt keinen simpleren Saugroboter: Legen Sie den Stromschalter um,
fährt der Spider los und hört erst auf, wenn der Akku leer ist. Am
besten sollte man ihn aber schon vorher einfangen. Falls dem Roboter
unbemerkt unter dem Wohnzimmerschrank die Puste ausgeht, müssen Sie ihn
erst einmal suchen. Mit nur sieben Zentimetern Höhe passt der Spider
unter fast jede Kommode – ein Vorteil gegenüber den teureren
Konkurrenten. Da er außerdem sehr leicht ist, schiebt der Spider keine
dünnen Teppiche vor sich her, sondern fährt brav darüber hinweg.
Ebenfalls ein Punkt, den er technisch versierten Schwergewichten voraus
hat. Über Tiefensensoren verfügt der Roboter auch. Uns ist der Spider
von keiner Treppe gefallen, allerdings müssen Sie die Empfindlichkeit
per Regler nachjustieren, falls es in Ihrer Wohnung auch halbhohe Stufen
gibt.
DirtDevil M 607 Spider: Staubsaugen als Glücksspiel
Der Spider wechselt beim Saugen zwischen drei Modi: Zuerst fährt er
kreuz und quer durch den Raum. Berührt er eine Wand, verfolgt er die
Kante für eine Weile oder stößt sich sofort wieder ab. Auf dem Weg kehrt
er den Schmutz mit zwei breiten Seitenbürsten zur rollenlosen
Zentraldüse. Alle paar Minuten fährt der Roboter eine unsichtbare
Spirale ab, bis er auf ein Hindernis stößt. Die Saugleistung überraschte
uns positiv: In unserem Testraum (448 x 520 cm) saugte der Roboter in
45 Minuten rund 262 Gramm von 300 Gramm Quarzsand auf. Dass der Spider
immer so viel Staub mitnimmt, ist jedoch nicht garantiert. Wo der
Roboter saugte, saugte er gründlich, ignorierte dafür einige
Quadratmeter Fläche komplett. Dort ließ er kleine Sandwüsten zurück.
Weil der Roboter keine Rollbürsten an der Düse besitzt, die den Staub
effektiv lockern, ist der er für Teppichböden eher ungeeignet.
DirtDevil M 607 Spider: Staubbehälter
Nicht ganz ideal ist das Entleeren des Staubbehälters. Dieser besteht
aus drei Teilen: dem Deckel, dem auswaschbaren Abluftfilter und der
Staubwanne. Um den Dreck aus der Staubwanne zu schütten, müssen Sie
immer erst den Deckel und den Filter entfernen. Das könnte besser gelöst
sein, stört in der Praxis aber nur wenig.
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